|
"Cradle of Aviation" bedeutet "Wiege der Luftfahrt" und das ist die Gegend auf Long Island für die Vereinigte Staaten wirklich. Glenn Curtiss gewann hier 1909 einen Preis für 25 Meilen in der Luft. Ein Jahr später fand der erste Flugtag statt und schon bald siedelten sich in der Gegend die ersten Luftfahrtbetriebe an. Zu den ausgestellten Typen zählen nachgebaute frühe Curtiss Flugzeuge, aber auch eine originale Bleriot XI.
|
|
|
Die "Breese Penguin" war ein nicht flugfähiges Flugzeug! Die amerikanische Armee orderte 1917 300 Exemplare dieses Trainers mit zu kurzen Flügeln und einem zu schwachen Motor, um den Flugschülern "einen ersten Eindruck vom Fliegen ohne den tatsächlichen Gefahren des Fliegens" zu vermitteln? Das hier gezeigte Exemplar ist das letzte erhaltene. Gebaut wurden die "Penguins" in Farmingdale. |
|
|
Gleich zwei Curtiss Jenny befinden sich in der Ausstellung. Besonders beeindruckend ist die nachgebaute Werkstatt, in der man einen guten Blick in das Innenleben dieser ersten Ikone der amerikanischen Luftfahrt werfen kann. |
|
|
Ebenfalls in Farmingdale wurde 1922 die Sperry Messenger konstruiert. Der Name "Messenger" ist Programm: Die 45 gebauten Maschinen dienten vor 95 Jahren dazu, wichtige Nachrichten schneller als mit ein Motoradkurier von A nach B zu transportieren.
|
|
|
Ein Blick in die Halle des "Golden Age of Aviation" - natürlich auch mit einem Nachbau der berühmten "Spirit of St. Louis" Unterhalb des Fliegers wird übrigens auch ein Fliegermantel von Charles Lindbergh ausgestellt. |
|
|
Die Curtiss Robin wurde hier in Garden City von der "Curtiss-Robertson Airplane Manufacturing Company" entwickelt. Die Produktion fand ab 1928 in Kalifornien statt. Auch in Europa fliegen noch einige der 769 gebauten Exemplare. |
|
|
Grumman war vor einigen Jahrzehnten der größte Arbeitgeber auf Long Island. Mit einem vollen Dutzend ausgestellter Muster aus der langen Firmengeschichte ist der Flugzeugbauer prominent im Museum vertreten.Die Grumman Goose wurde Mitte der dreißiger Jahren übrigens entwickelt, um reichen New-Yorker Familien den eleganten Ausflug von der City zu den Anwesen auf den Hamptons im Westen der Halbinsel Long Island zu ermöglichen.
|
|
|
Die Grumman F3F war Mitte der dreißiger Jahre das letzte Jagdflugzeug auf Doppeldeckerbasis bei den amerikanischen Streitkräften. 147 Exemplare wurden gebaut. Sie verschwanden nach Aufkommen der moderneren Muster aber rasch in die zweite Reihe. Ausgestellt ist ein Nachbau, der auf Basis der Originalzeichnungen vor einigen Jahren gebaut worden ist. |
|
|
Zu den "Katzen" aus dem Hause Grumman: Von der "Wildcat" (oberhalb "Avenger" und "Hellcat") bis zur "Tomcat" sind zahlreiche der weltbekannten Marinejäger aus Long Island ausgestellt. |
|
|
1943 machte man sich bei Grumman Gedanken über die Produktion nach dem Krieg. Mit der G-63 Kitten wollte man im großen Markt für moderne Sportflugzeuge mitmischen. Gebaut wurden allerdings lediglich zwei Prototypen, wovon die NX41858 erhalten geblieben ist. |
|
|
Im Außengelände sind eine Grumman AV-1B Mohawk und die hier gezeigte E-2C Hawkeye zu sehen. Das Überwachungsflugzeug hatte 1960 seinen Erstflug und wird noch immer produziert. |
|
|
200 Exemplare von der Grumman F-11 Tiger wurden in den fünfziger Jahren gebaut. Berühmtheit erlangte der schlanke Jet in erster Linie durch seinen Einsatz bei den Blue Angels, die ihn zwischen 1957 und 1969 eingesetzt haben. |
|
|
Oberhalb der Republic P-47 Thunderbolt ist ein WACO Hadrian Lastensegler ausgestellt, der von der Empore einen guten Blick in das Innenleben bietet. Mit fast 14.000 gebauten Exemplaren ist die Hadrian sicher das mit Abstand meist gebaute Segelflugzeug der Luftfahrtgeschichte. |
|
|
Der Gyrodyne 2C Hubschrauber aus dem Jahr 1952 blieb ein Einzelstück. Allerdings kann er für sich in Anspruch nehmen, der größte aus Long Islands produzierte Hubschrauber zu sein. Von dem ebenfalls ausgestellten ferngesteuerten Hubschrauber Gyrodyne QH-50 wurden in den sechziger Jahren 755 Exemplare für die US NAVY gebaut. |
|
|
Auch der Marinejäger Grumman F-9 Cougar ? eine weitere Katze ? sowie die Republic F-84B Thunderjet gehören zu den zahlreichen Flugzeugtypen, die hier in der Gegend entwickelt und produziert worden sind. |
|
|
Ausgestellt ist der verkleinerte Demonstrator für das projektierte Trainingsflugzeug Fairchild-Republic T-46 aus den achtziger Jahren. Gebaut wurden lediglich drei Exemplare ? zu einer Serienproduktion kam es nicht. Damit endete nach sechs Jahrzehnten der Flugzeugbau von Republic am Farmingdale Airport auf Long Island. |
|
|
Neben den kompletten Flugzeugen sind im Museum auch zahlreiche Cocpits ausgestellt. In mehreren kann man sogar Platz nehmen. Neben den hier gezeigten kann man sich u.a. auch in das Cocpit einer Convair 240 der Lufthansa setzen. |
|
|
In der Jet-Galerie auf der anderen Seite des Atriums sind weitere Typen aus dem Hause Grumman und Fairchild-Republic zu sehen. Dazu gesellt sich der Vorderrumpf einer Boeing 707. Es handelt sich um die 4X-ATA, den ersten Jet der israelischen Fluggesellschaft El Al. |
|
|
Im Rahmen einer Ausstellung über den I. Weltkrieg war bis September 2017 auch dieser akkurate Nachbau einer Fokker D.VII ausgestellt. Tatsächlich wurden zwischen 1919 und 1922 hier auf dem Mitchell Field in Deutschland erbeutete Fokker von der US ARMY eingesetzt. Die Mercedes Motoren wurden dabei durch 165 PS starke Hall-Scott Motoren ersetzt. Solch ein Motor befindet sich auch in dem gezeigten Exemplar.
|
|
|
Grumman lieferte nicht nur Flugzeuge mit Katzennamen. Auch die Mondlandemodule der NASA wurden von Grumman gebaut. Neil Armstrong entstieg 1969 dem LM-5 "Eagle". Ausgestellt ist das originale Lunar-Modul LM-13, welches mit der Mission Apollo 18 starten sollte. Die Mission wurde 1973 gestoppt und so blieb es am Boden ? und somit der Nachwelt erhalten.
|
|