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Travis Air Force Base Museum, Californien (USA)   ein Tipp von Gerhard Schmid

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Zwischen San Francisco und der Kalifornischen Hauptstadt Sacramento liegt bei Fairfield, direkt an der Interstate 80, die Travis Air Force Base. Die Einrichting des Air Mobility Command (AMC) ist benannt nach Brigadegeneral Robert F. Travis, der am 5. August 1950 beim Absturz einer B-29 auf der AFB ums Leben kam.

Von 1949 bis 1958 stand die Travis AFB unter dem Kommando des Strategic Air Command (SAC). Die hier stationierten Langstreckenbomber und -Aufklärer waren für interkontinentale Einsätze vorgesehen. In dieser Zeit erlebte die AFB auch ihr größtes Wachstum. Am 1. Juli 1958 wurden die Bomber der 14. Air Division des SAC auf die Beale AFB in Kalifornien verlegt. Inzwischen hat sich die 60th Air Mobility Wing auf der Travis AFB, die auch "Gateway to the Pacific" genannt wird, zum größten Wing des AMC entwickelt. Viele humanitäre Einsätze, sowohl national als auch international wurden in den vergangenen Jahrzehnten von der Travis AFB aus unternommen.

7.260 Personen militärisches Personal, 3.770 Zivilangestellte und 4.250 Reservisten verrichten auf der Travis AFB ihren Dienst und sorgen dafür daß die hier stationierten C-5 "Galaxy" und KC-10 Transporter stets einsatzbereit sind. Und dann gibt es da noch diese kleine, aber feine Museum...

Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserem Freund David Aronson, der uns dank seiner weitreichenden Verbindungen den Besuch des Travis Air Museums trotz Alarmstufe Orange ermöglichen konnte. Ohne Dich wäre dieser Bericht nicht möglich gewesen - danke David!

Props x3 Am Eingang zum Museum wird der Besucher von einer Menge Propeller Willkommen geheißen - einer Beech AT-11 "Kansas", einer Convair C-131 "Samaritan" und einer Beech C-45H "Expeditor".
B-29 Gleich mehrere Ereignisse sorgten für die Berühmtheit der Boeing B-29 "Superfortress". So warf dieser Bomber die ersten Atombomben auf Japan und auch der erste Überschallflug der Bell X-1 erfolgte mit der B-29 als "Trägerflugzeug".
Überblick Die gewaltige Douglas C-124C "Globemaster II" überragt alle anderen Exponate. Der Transporter für schweres Gerät oder Truppen wurde von 1949-55 in 448 Exemplaren gebaut. 200 Mann oder 124 Verwundete auf Tragen wurden auf zwei Decks untergebracht.
B-29 Ganz so farbenprächtig sind die heutigen Nose-Arts nicht mehr. Wenn Sie mehr Nose-Art Kunst sehen möchten, werden Sie in unserer Nose-Art Galerie fündig.
C-56 und C-124 Fast winzig erscheint dagegen die Lockheed C-56 "Lodestar" Sie wurde für VIP-Transporte benutzt. Nur 36 dieser Maschinen wurden gebaut. Es gab allerdings mit der C-57, C-59 und C-60 sowie den Bombern "Ventura" und "Hudson" Parallel- und einige Weiterentwicklungen.
F-84 Die F-84F "Thunterstreak" von Republic war Amerikas erster Jet mit Pfeilflügeln. Als Jagdbomber zur Bodenunterstützung wurde sie Ende der 50er Jahre von der Überschallschnellen F-100 abgelöst.
C-119 Zuletzt fand diese Fairchild Hiller C-119 "Flying Boxcar" Verwendung als Agrar-Sprühflugzeug. Ab 1947 gebaut wurde die C-119 in Korea als Transporter und im Vietnam-Krieg sogar als "Gunship" zur Bekämpfung von Bodenzielen eingesetzt.
F-86 Nach dem großen Erfolg des Propellerjägers P-51"Mustang"  im zweiten Weltkrieg landete North American seinen nächsten großen Wurf mit dem Abfangjäger F-86. Mit den "Sabres" gelang es, die Luftherrschaft über Korea gegen die MiG-15 zu erringen.
C-118 Die militärische Variante der Douglas DC-6 ist die C-118 "Liftmaster". 1952 kam die C-118 zum Military Air Transport Service (MATS) und erlangte Berühmtheit bei der Evakuierung von 14.000 Flüchtlingen aus Ungarn 1956/57.
F-101 Die F-101 "Voodoo" war eigentlich als Begleitjäger für Langstreckenbomber konzipiert. Schnelle Bomber wie die B-52 brauchten allerdings keine Begleitjäger mehr. So wurde sie als Allwetter-Abfangjäger und Aufklärer benutzt.
C-123, C-7 Lastenseglerkonzepte waren die Basis der Fairchild C-123 "Provider". Tatsächlich wurde mit der XC-123 auch eine unmotorisierte Variante getestet. Hier ist eine C-123K zu sehen, die zusätzlich zu den beiden R-2800 Kolbenmotoren noch zwei GE J-85 Jettriebwerke hat. Im Hintergrund eine De Havilland C-7A "Caribou".
F-102 1961 gewann Convair die Ausschreibung für einen Abfangjäger mit Raketenbewaffnung - mit der F-102 "Delta Dagger". Auch in der BRD waren Maschinen dieses Typs stationiert. In der Luftfahrtausstellung Hermeskeil ist eine davon ausgestellt.   >>>Museum Hermeskeil
HU-16 Für den Betrieb von befestigten Pisten ebenso wie von Wasser, Schnee- und Eisflächen wurde die Grumman HU-16 "Albatross" geplant. Das 1949 erstmals ausgelieferte Amphibienflugzeug wurde vorwiegend als Seenotrettungsflugzeug gebraucht und auch an viele Länder exportiert.
F-104 Der für seine unkonventionellen Ideen bekannte Kelly Johnson entwarf den "Starfighter", der im Februar 1954 seinen Erstflug hatte. Die Lockheed F-104 war allen "kommunistischen" Jets in Geschwindigkeit, Steigleistung und Gipfelhöhe weit überlegen. (Nur) in Deutschland wurde dieses Rekordflugzeug durch zahlreiche Abstürze bekannt.
O-2 Mit Pods für ungelenkte Raketen ist diese Cessna O-2 ausgerüstet. Im Vietnam-Konflikt waren die O-2 für Beobachtung, Nahaufklärung und auch für Tiefangriffe eingesetzt.
F-105 Zum Tragen nuklearer Bomben wurde die Republic F-105 "Thunderchief" ab 1955 gebaut. Der Einsatz erfolgte dann jedoch vielseitig als als Jagdbomber, Allwetterjäger, Trainer, Aufklärer und "Wild Weasel" zur elektronischen Kriegsführung.
LC-126 Die militärische Version der Cessna 195 ist diese LC-126A. 1948 eingeführt diente dieser Typ als Verbindungsflugzeug ebenso wie als Suchflugzeug und als Trainer für Instrumentenflug.
Welcome Auch wenn die Sonne Kaliforniens den Aufenthalt im Freien fördert - in den Museumshallen gibt es eine Vielzahl höchst interessanter Dinge zu sehen - z. B. Triebwerke, Modelle, weitere Flugzeuge...
H-34 Gemütliche 160 km/h waren die Höchstgeschwindigkeit dieses H-34 "Choctaw". In dem dicken Rumpfbug befindet sich das Triebwerk - ein R-1820 Sternmotor. Von 1954-69 wurden 1821 dieser vielseitigen Hubschrauber hergestellt.
Sani ...unter anderem auch diese nachgebildete Szene eines Verwundetentransports mit einer Stinson L-5 "Sentinel".
H-21 Neben den USA, Kanada und Frankreich hatte auch die Deutsche Luftwaffe den Piasecki H-21 "Workhorse" im Einsatz. Als Truppentransporter konnte er 20 voll ausgerüstete Soldaten aufnehmen - oder 11 Verletzte auf Tragen.
Derzeit befindet sich das Travis Air Museum noch auf dem Gelände der AFB und damit in militärischem Sicherheitsbereich. Bei Alarmstufe Orange z. B. ist die Base und damit auch das Museum für Nicht-Personal geschlossen. Informieren Sie sich also vor Ihrem Besuch. Alle Kontakte finden Sie auf der Website: http://public.travis.amc.af.mil/public/index.html

 

 

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